Beschreibung
Insbesondere Menschen mit Demenz werden nur zögerlich im Rahmen von Hospizarbeit, Palliative Care und Palliativmedizin thematisiert. Das hier vorliegende Seminar nimmt sich die Fragestellung zum Auftrag, welche Anforderungen an eine gute Palliativversorgung und Sterbebegleitung bei Menschen mit Demenz gefordert sind. Die Dozentin geht dabei auf konkrete Ansätze ein, die in der Praxis erprobt wurden. Besonderere Schwerpunkte liegen auf den Bedürfnissen der Betroffenen und auf der Integration der An- und Zugehörigen.
Demenz selbst geht nicht mit körperlichen Schmerzen einher. Da Demenz jedoch mit zunehmendem Alter korreliert, kann davon ausgegangen werden, dass z.B. bei bis zu 85% aller alten Menschen mit Demenz chronische Schmerzen vorliegen. Wie bekannt ist, zerfällt mit zunehmender Demenz die verbale Sprache, so dass Betroffene ihren Schmerz (aber auch andere quälende Symptome) nicht mehr verbal ausdrücken können. Hier sind es eher die "herausfordernden" Verhaltensweisen, die auf einen z.B. vermuteten Schmerz hinweisen können. Dazu vermittelt das Seminar den Teilnehmenden den Umgang mit gängigen Schmerzbeobachtungsistrumenten wie z.B. der BESD-Skala, Zugangswege in der Begleitung von Menschen mit Demenz und Erörterung des Palliativbedarfs in den jeweiligen Phasen der Demenz.
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