Beschreibung
Strategische Umsetzung des § 132g SGB V in Einrichtungen der Alten- und Eingliederungshilfe
In Kooperation mit dem Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V.
Die gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase gemäß § 132g SGB V ist ein freiwilliges, biografisch angelegtes Beratungsangebot für Bewohner*innen in Einrichtungen der Alten- und Eingliederungshilfe, das die Menschen in ihrer Autonomie, Sicherheit und Würde bezogen auf ihre letzte Lebensphase stärkt. Dabei ist der individuelle Wille der Bewohner*innen handlungsleitend. Dies trägt wesentlich zu einer Verbesserung der Situation, zum Erhalt höchstmöglicher Lebensqualität in der letzten Lebensphase und somit auch zur Suizidprävention bei.
Diese Beratungsangebote sind unter bestimmten Voraussetzungen über die GKV für die Leistungsberechtigten in einem pauschalisierten Verfahren refinanzierbar.
Bei Leitungskräften und Trägerverantwortlichen ergeben sich im Vorfeld oft Fragen wie Folgende:
- Was ist für die Implementierung der neuen Beratungsleistungen in den Einrichtungen zu bedenken?
- Wie ist sicher zu stellen, dass diese Beratungen mit Betroffenen ergebnisoffen und unter Einbezug der ihnen vertrauten Menschen, geführt werden?
- Welche ethischen Fragen werfen die Beratungen auf?
- Wie werden die Beratungsprozesse und –ergebnisse dokumentiert?
- Wie kann ein fortlaufender Beratungsprozess in der eigenen Einrichtung sichergestellt und finanziert werden?
Diese und andere Fragestellungen werden während des Strategietages erörtert. Das Seminar gibt praxisnahe Anregungen zur konkreten Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen für stationäre Einrichtungen.