Beschreibung
Die Beschaffung durch die öffentliche Hand kann einen wesentlichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Als Nachfrager und „Herrin“ des Vergabeverfahrens hat die öffentliche Hand vielfältige Möglichkeiten, um Umwelt- und Klimaaspekte in das Vergabeverfahren und damit den Prozess zur Auswahl ihres Vertragspartners einzuführen. Wichtig ist hierbei, dass die darauf bezogenen Überlegungen bereits vor Einleitung des Vergabeverfahrens – d.h. bei der Konzeption des Vergabeverfahrens und der Erstellung der Dokumente – abgeschlossen werden sowie transparent in die Vergabeunterlagen aufgenommen werden.
IHR NUTZEN
Zielstellung des Seminars ist es, Ihnen einen Überblick über die Ansatzpunkte für die Berücksichtigung von Umwelt- und Klimaschutz bei der öffentlichen Beschaffung zu geben.
Hierbei werden nicht nur die einschlägigen Rechtsnormen erläutert, sondern es soll anhand konkreter Beispiele dargestellt wer-den, wie Umwelt- und Klimaaspekte in der Praxis Eingang in die Ausgestaltung von Vergabeverfahren finden können.
Themen
•Einführung in die Grundlagen und Rechtsquellen des Vergaberechts
oSinn und Zweck des Vergaberechts
oRechtsquellen
oGrundbegriffe und Prinzipien des Vergaberechts
oAblauf des Vergabeverfahrens
oWesentliche Festlegungen durch den Auftraggeber
•Die Berücksichtigung von Umwelt- und Klimaschutz im Vergabeverfahren
owesentliche Normen zum Umwelt- und Klimaschutz bei der Beschaffung
oÜberblick über die „Stellschrauben“
oAuswahl des Auftragsgegenstandes
oFormulierung der Leistungsbeschreibung unter Umwelt- und Klimaschutzaspekten (Gütezeichen etc.)
oFestlegung der Eignungskriterien (Vorlage von Zertifizierungen, Umweltmanagementsysteme, wie bspw. EMAS)
oFestlegung der Zuschlagskriterien (bspw. Lebenszykluskosten)
oVertragsklauseln und Auftragsausführungsbedingungen
•Beschaffung energieverbrauchsrelevanter Liefer- und Dienstleistungen
•Beispiele
oLeitfäden und Arbeitshilfen, Tools etc.